Hallo Zusammen, nun ist es an der Zeit für mich auch ein Resümee der vergangenen Reise nach Jordanien zu ziehen und ein paar Worte zu schreiben.

Als erstes möchte ich mich bei der Reisegruppe für die herzliche Auf- und Annahme, die Akzeptanz, Toleranz und Vertrauen meiner Person als Reisebegleiter gegenüber herzlich bedanken. Ich habe mich auf so manche Situation und aufkommende Fragen im Vorfeld der Reise vorbereitet, aber ganz ehrlich, so manche Ereignisse – die sich meist spontan, wie das Leben eben so spielt –

lösten schon eher Fragezeichen in meinem Kopf aus, als das ich sie - ebenso spontan - kompetent beantworten konnte.  Hier werde ich sicher noch üben und fleißig Erfahrungen sammeln müssen. Für das mir entgegengebrachte Verständnis ob dieser Defizite bedanke ich mich ebenso herzlich bei allen Teilnehmenden unserer Jubiläumsreise.

Zu wissen, dass im Hintergrund natürlich auch unsere Margitta mit wachsamer Aufmerksamkeit mein Tun und Handeln begleitete, mich in allen Belangen unterstützte und auf mögliche Hürden und Stolpersteinchen hinwies, erleichterte mir meine erste Unternehmung als Reisebegleiter einer im Alter und nach Krankheitsbeschwerden sowie unterschiedlichen Reiseterminen und Aufenthaltsdauer stets bunt gemischten Reisegruppe. Ganz hervorragend ist es uns als Gruppe gelungen, jeden neuen Teilnehmenden herzlich willkommen zu heißen und in die Gruppe aufzunehmen. Der Abschied von jedem Einzelnen im Laufe der 4 Wochen und ganz zum Schluss fiel mir schwer und ich hoffe möglichst alle – wo auch immer – wieder zu sehen.

Nicht vergessen möchte ich die Leitung und alle Beschäftigten des Hotels, welche sich die allergrößte Mühe gaben unsere Jubiläumsreise zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen und zu gestalten. Margitta hat bereits beschrieben, dass unter anderem eine Poolparty sowie ein arabischer Abend stattgefunden hat. Ohne die Hilfe und Unterstützung des Hotels wäre beides nicht möglich geworden und während der glücklicherweise kleinen Covidkrise, wurde uns ein sehr kompetenter Arzt an die Seite gestellt. Nicht nur allein diese gut gelungenen Bemühungen stellten für mich Kritikpunkte – die sich natürlich, immer während einer solchen Reise auftun – deutlich in den Hintergrund. Wir haben über diese deutlich und ehrlich gesprochen und ich bin überzeugt, dass hieran gearbeitet wird, um zukünftig noch zufriedener als ohnehin schon miteinander unsere Reisen zu gestalten. Ich glaube tatsächlich, freundschaftliche Beziehungen geknüpft zu haben und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit. Danke Hr. Naser, Ayman, Rafi und alle ihr anderen Mitarbeitenden im Hotel – ich komme sehr gerne wieder!

Zum Verlauf der Reise berichte ich im weiteren Verlauf nun von mir, weil es ja auch wichtig ist zu erfahren, wie sich ein Hautbild unter Schuppenflechte an Ellenbogen, Händen, Beinen, Füßen, Rücken und Po zum positiven verändert.

Ich kam mit starken Entzündungen und dicken Schuppen an beschriebenen Körperstellen in Jordanien an. Im Vorfeld war es mir nicht, wie bei meinen letzten Reisen gelungen, rechtzeitig „abzuschuppen“. Von Anfang an war mir klar, dass es sich dieses Mal langwieriger gestalten wird, bis erste Linderungserfolge eintreten. Die ersten beiden Tage waren noch relativ voll mit Organisation, bevor ich richtig in die Sonne, bzw. ins Solarium konnte, um mich bestrahlen zu können. Der Besuch des Meeres verzögerte sich somit ebenfalls, denn wenn sich unter den Schuppen kleinere Risse (Verletzungen) in der Haut befinden – tja, dann tut´s aufgrund des hohen Salzgehaltes schon ordentlich weh. Wie jedes Mal ereilte mich am Nacken dann auch wieder die gewohnte Allergie, von welcher ich immer noch nicht sicher bin >>> ist es eine Sonnen- oder eine Sonnenmilchallergie? Oder ganz was anderes? Mit der Allergie kann ich jedoch ebenfalls nicht ins Wasser, weil auch das dann erheblich schmerzt. Glückauf an Tag 5 wachte ich dann auf und konnte gerade noch so aus meinen blauen Äuglein schauen. Verdacht auf Bindehautentzündung bestätigte sich nicht, wohl aber ein „Zug“, den mir wohl die Klimaanlage meines Zimmer verpasst hatte. War nach zwei Tagen wieder rum – ein Lidroller, welcher mir von einer Teilnehmerin geschenkt wurde, brachte umgehend Linderung. Den nutze ich weiter, weil seit Nutzung meine Fältchen unter den Augen wie weggebügelt sind. Heureka! Endlich in der Sonne am dritten Tag und im Meerwasser nach eineinhalb Wochen sowie dank mitgebrachter Salicylvaseline (die Allergie war auch abgeklungen) waren die Schuppen weitestgehend verschwunden, meine Entzündungen noch sichtbar aber ebenso auch gesunde Haut, welche zärtlich an meinen Stellen durchschimmerte. Grund genug weiter zu braten. Natürlich nicht in der prallen Sonne. Diese nutze ich zu Beginn der Reise täglich zweimal 15-20 Minuten je morgens und nachmittags und steigere bis zum Ende des Aufenthalts auf zweimal 45-60 Minuten. Den Rest der Zeit verbringe ich brav unter dem Sonnenschirm im Schatten. Die einzigen Körperteile, die ich den ganzen Tag über der Sonne aussetze sind meine Hände, wo die Schuppenflechte sich am hartnäckigsten hält. Zweimal am Tag, sobald es möglich und schmerzfrei für mich ist, gehe ich dann auch ins Wasser und lasse mich dort treiben. Da ich dort quasi „schwebe“ kann ich eins mit mir werden, meditieren, in mich gehen, Stress abbauen oder auch mit anderen scherzen, klönen, lachen und auch ernste Gespräche führen. Für mich die heilsamsten Momente der klimaheiltherapeutischen Reise. Im Ergebnis hat sich gezeigt: An Rücken, Knie, Po und Füße verschwanden die „Herde“ ziemlich schnell und es entwickelte sich wieder gesunde Haut. Die Hände und Ellenbogen brauchten die meiste Zeit, jedoch konnte ich am Ende der Reise zufriedenstellenden Erfolg verzeichnen. Am Daumen der rechten Hand blieb ein hartnäckiger Herd übrig, an den Ellenbogen (ebenfalls sehr, sehr hartnäckig!) sind die Stellen zu 95 % zurückgegangen und gesunde Haut hat sich entwickelt. Zu Hause werde ich nachbehandeln und cremen, cremen, cremen sowie bei Sommer-Sonnenschein auf dem Balkon braten.

Fazit: ich habe erneut eine wohltuende Reise mit gutem Erfolg für meine Haut erlebt. Die Arbeit mit der Gruppe habe ich nicht als „Arbeit“ empfunden, es hat mir Freude bereitet mit Mitbetroffenen die Reise zu gestalten und zum Gelingen für eine Linderung der Krankheitsbeschwerden jedes Einzelnen beizutragen. Den größten Teil der „Arbeit“ musste ohnehin jeder für sich selbst übernehmen – ich lag ja nicht für alle in der Sonne! Sehr herzerwärmend waren für mich dankende Worte, Verständnis für so manche Unkenntnis meinerseits und die Herzlichkeit im Miteinander, selbst im Nachgang der Reise.

Ich werde es – wenn es denn gewünscht wird – sehr gerne wieder tun und freue mich schon heute auf die nächste Reise in 2023. Auf ein Wiedersehen dort oder wo auch immer und herzliche Grüße an alle Teilnehmenden dieses Jahres und der vergangenen

Uli

 

 

 

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