Tja, das ist nun das 2. Mal das ich mit der Selbshilfegruppe nach Jordanien gereist bin. Ermutigt vom guten Erfolgt im letzten Jahr.Diesmal stand die Reise gesundheitlich nicht unter einem ganz so guten Stern. Seit Anfang des Jahres löste ein grippaler Infekten an deren ab, und meine Haut war in einem entsprechend schlimmen Zustand. Auch als ich am Toten Meer als Nachzügler am Montag alleinreisend aus Berlin ankam, waren mir Husten und Schnupfen noch treu.
Ein Reisebericht von Elfriede.
Mit der Hitzewelle in der ersten Woche hatte mein Körper dann zusätzlich etwas zu kämpfen. Zunächst habe ich mich aber gefreut viele bekannte Gesichter aus dem Vorjahr wieder zu sehen.
Dann das tägliche Hautprogramm: Schatten, Sonne, baden im Toten Meer. Zwei Wochen lang wurde meine Haut nicht besser, eher schlimmer. Man braucht schon eine Portion Gelassenheit, um nicht zu
zweifeln, ob das was man dort macht auch richtig ist. Austausch und Gespräche mit den anderen Gruppenmitgliedern sind da hilfreich. Aber auch Ausgelassenheit, Spaß und Kreativität gehören für
mich unbedingt dazu, wie auch sonst im Leben – auch das sollte aus jeder Pore ausstrahlen! Und es war mein URLAUB. Wichtig auch: Ich habe Psoriasis, bin aber nicht Psoriasis! Hört sich so einfach
an, ist aber ein Stück harte Arbeit. So ist für mich der Aufenthalt in Jordanien auch immer eine „Spielwiese“ , eine Zeit, die Selbsterfahrung ermöglicht.
Aber wieder zurück zu meiner Haut. Zwei Wochen lang kein sichtbares Ergebnis, eher die Frage was kann ich noch tun, damit es nicht noch schlimmer wird, keine Risse in den Herden entstehen,
und ich womöglich nicht mehr in die Salzlake gehen kann. Mit Öl, Vaseline, Feuchtigkeitscreme, Bolus Alba oder .... schmieren? Aber in der 3. Woche dann endlich Besserung. Die Herde klingen
langsam ab. Wunderbar! Meine Erkältung verlässt mich nun auch aber dafür kommt Magen-Darm. Also wir bzw. ich übe weiter Gelassenheit und das Annehmen was ist, ohne die Freude an dem zu verlieren,
was sonst noch ist.
Die sonstigen Problemen, wie z. B. das manchmal nicht Funktionieren der Schlüsselkarte, der Klimaanlage oder dem dreimaligen Zimmerwechsel dienen sicher auch der Gelassenheitsübung :) . Ich
mag das Dead Sea Spa Hotel. Es ist schon etwas älter und hat sicher seine Ecken und Kanten, an denen man sich aber nicht stoßen muss. Wenn etwas nicht in Ordnung ist, ist das Personal und
besonders der Manager, der auch für Kleinigkeiten ein „offenes Ohr“ hat, großzügig bemüht Abhilfe zu schaffen. Wie heißt es? „Der Ton macht die Musik“, auch beim Vortragen seiner Anliegen.
Gerade dadurch, dass dieses Hotel nicht komplett durchgestylt und „fertig“ ist, bietet es Raum für Eigenes und Kreativität. Unser arabischer Abschiedsabend war genial. Die festlich gedeckten
Tische im Wüstensand hinter dem Hotel mit Blick auf das Salz Meer und die beleuchteten Städte Israels auf der anderen Seite; die warme Nacht unter dem Sternenhimmel vor dem Beduinenzelt und einem
super Essen auf beduinische Art zubereitet; die Kerzenlichter und das auf offenem Feuer gebackene Fladenbrot! Danke an den Manager! Einfach ein traumhaftes Erlebnis, dass ich mir so in den
umliegenden Luxushotels nicht vorstellen kann!
Das Natursolarium ist terrassenförmig angelegt und bietet fast durchweg einen tollen Blick auf das Tote Meer und das gegenüberliegende israelische Ufer. Die Liegen sind bequem und die
grün-weiß-getrieften Sonnenschirme handhabbar, auch wenn von ihnen der eine oder andere mal ausgetauscht werden könnte. Der vorhandene Kühlschrank bietet Möglichkeiten Getränke, Obst oder Salben
kühl zu halten. Auch ist das Solarium ein wunderbaren Ort, um sich kennen zu lernen, auszutauschen, Spaß miteinander zu haben oder sich in gegenseitiger Schönheitspflege zu begegnen.
Der Weg zum Wasser wird jedes Jahr etwas länger, weil der Wasserspiegel sinkt. Das Austrocknen des Toten Meeres ist eine Tragödie, und ich hoffe, das es Möglichkeiten gibt, dieses Naturphänomen
mit seinen heilsamen Kräften zu erhalten.
Zwei wunderbare Ausflüge habe ich mir mit netten Menschen gegönnt: Zu den Heißen Qellen und nach Madaba.
Aber wieder zur Haut. Nach der dritten Woche war mein Hautbild richtig gut, na ja nicht so gut wie im letzten Jahr (Infekte sind nun mal auch ein Trigger), aber gut und für mich zufriedenstellen.
Im letzten Jahr wirkte die Zeit am Toten Meer noch nach. Das hoffte ich auch für dieses Mal. Und so ist es auch gewesen. Das Wetter könnte noch ein bischen besser mitspielen. Im Moment ist es
hier zu Hause „Brrr“.
Aber 4 Wochen Jordanien wären einfach optimal. Vielleicht klappt das ja ein anderes Mal.
Und noch was. Ich buche immer das Arztpaket mit. Ist sicher nicht wirklich nötig. Mich macht es einfach entspannter und ich komme gut mit dem Arzt zurecht.
Es war diese Mal wieder eine sehr dynamische Zeit, und zwar hautmäßig, erlebnismäßig und menschlich. So eine Gruppe hat eben auch ihre eigene Dynamik. Ich möchte noch allen netten, lieben und
auch den speziellen Menschen, denen ich begegnet bin, DANKEN, das sie da waren. Und wünsche ihnen alles Gute, besonders für ihre Hautproblematik, und dass sie einen lang anhaltenden Erfolg
haben.
Berlin, den 25.06.2015 Elfriede
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Barbara (Dienstag, 30 Juni 2015 08:13)
Der Bericht von Elfriede ist toll,danke das Du so nett geschrieben hast.Gut ist auch das nicht alles geschönt wurde. Es gibt überall Ecken und Kanten, ich sag immer,wenn man ans Tote Meer geht, dann muß man Prioritäten setzen. Was will ich ?Für die Hautleute ganz klar ihre Haut soll sich beruhigen,Ihr wisst es besser. Ich bin Rheumatiker und gehe seit 10 Jahren dort runter und stelle immer wieder fest,es verändert sich jedesmal etwas,mal die Haut,sie wird immer besser.
Bei mir greifen mehr und mehr die Biologicas die Lunge an,also ich merke seit ca. 5 Jahren , ,dass ich nach den 3 Wochen Ttes Meer besser atmen kann.
Es ist die Luft,das Meer ,das Klima überhaupt und es ist auch jedesmal die tolle Truppe,die Gespräche helfen jedem.
Danke Margitta für Deine tolle Arbeit, auch wenn es nicht immer leicht ist.
Barbara
Ilona (Dienstag, 30 Juni 2015 10:10)
Hallo Ihr Lieben, auch ich möchte mich den Berichten meiner Vorgänger anschliesen.
Ihr sprecht mir aus der Seele.
Für mich war es in diesem jahr die 2te Reise ans tote Meer,ich habe mich sehr wohl und gut aufgehoben gefühlt.
es gibt einen Spruch ,, andere Länder ... andere Sitten ,, und so soll man es auch sehen.
Danke an Margitta ... sie leistet tolle Arbeit.
Alles Liebe Ilona