Ernährung

Zur Behandlung der Neurodermitis gibt es eine Vielzahl von Ernährungstipps und Diäten. Diese helfen eventuell im Einzelfall, wegen der Heterogenität der Ursachen sollte deren Wert nicht überschätzt oder verallgemeinert werden.

 Prinzipiell muss jeder Betroffene selbst herausfinden, welche Nahrungsmittel für ihn persönlich verträglich sind und der Gesundheit Abträgliche vor allem während starken Schüben meiden.

Ähnlich wie die Haut selbst empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen ist, kann auch der Verzehr von bestimmten Nahrungsmitteln zu einer Verschlechterung der Symptome beitragen. So können scharfe Gewürze und Geschmacksverstärker durch eine stärkere Durchblutung eine Hautreizung auslösen oder verschlimmern. Histaminhaltige Lebensmittel können den Juckreiz verstärken. Ein weiteres Beispiel sind Zitrusfrüchte, die durch ihren Säuregehalt über den Schweiß des Betroffenen zu einer Reizung führen können. Bestehen Nahrungsmittelallergien, sollten entsprechende Nahrungsmittel gemieden werden (siehe Meidung von Allergenen).

Vor allem von Heilpraktikern werden Ernährungsumstellungen und Diäten empfohlen. Auch wird eine entsäuernde Ernährung empfohlen (basische Ernährung). Diese soll im Zusammenhang mit der Vermeidung von Stress und anderen Reizen zum Nachlassen oder Verschwinden der Symptome führen. Viele Erkrankte erfahren eine Besserung durch den Übergang zu einer bewussten Ernährung. In einigen Fällen hilft die Vermeidung von Konservierungsstoffen, insbesondere Nitrit, die Symptome zu lindern.

Einen wissenschaftlichen Beleg für die Wirksamkeit dieser Diäten gibt es derzeitig nicht. Es ist ratsam, eine grundlegende Ernährungsumstellung unter Begleitung eines Ernährungswissenschaftlers oder Ökotrophologen zu machen, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Gerade bei Kindern besteht diese Gefahr durch mangelnde Akzeptanz einiger der „neuen“ Nahrungsmittel. Es gibt Alternativmediziner, die im Grunde jede Erkrankung mit „Übersäuerung“ in Verbindung bringen. Die Tendenz, Neurodermitis prinzipiell monokausal oder oligokausal auf die Ernährung zurückzuführen, entspricht nicht dem aktuellen Kenntnisstand von Medizin und Ernährungswissenschaften und geht dem ganzheitlichen Ansatz der Medizin und der Ernährungswissenschaft zuwider.

 Informationsquelle: WIKIPEDIA

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