Also, wie in der Überschrift genannt, begann am 26. Mai unsere Reise nach Jordanien. Für einige war es eine Kur, für die meisten aber ein Kur-Urlaub. Ich freute mich sehr; Da ich letzten September schon einmal für 21 Tage im Dead Sea Spa Hotel war, wusste ich bereits was mich/uns dort erwartet, nämlich: Schöne Haut und, was für mich persönlich am wichtigsten war/ist, keine Schmerzen mehr.
Für einige war es eine Kur, für die meisten aber ein Kur-Urlaub. Ich freute mich sehr; Da ich letzten September schon einmal für 21 Tage im Dead Sea Spa Hotel war, wusste ich bereits was mich/uns dort erwartet, nämlich: Schöne Haut und, was für mich persönlich am wichtigsten war/ist, keine Schmerzen mehr.
In Frankfurt am Flughafen traf ich auch schon auf die ersten bekannten Gesichter von letztem Jahr, die Freude war groß.
Margitta hatte auch alles bestens durchorganisiert, z.B. mit Namensschildern. So wusste gleich jeder, wer zur Heß-Gruppe gehört, und man kam auch gleich ins Gespräch. Genauso blieb Margitta am Schalter, bis auch der letzte eingecheckt hatte. Fand ich echt toll.
Wir stiegen ins Flugzeug ein, hatten einen Zwischenstopp in München, wo die restlichen unserer Gruppe an Bord kamen, und starteten dann Nonstop durch, nach Amman. Unter anderem stieg auch meine Freundin Brigitte ein, die ich letztes Jahr in Jordanien kennen und schätzen gelernt hatte. Seit dem verbindet uns eine innige Freundschaft, und deshalb haben wir dieses Jahr das Zimmer miteinander geteilt.
Wir kamen abends an, wie Signore Da Vinci (alias Vinicio oder Vinni) in seinem Bericht schon ausführlich beschrieben hat (ein wirklich sehr schöner Bericht).
Da ich gleich am nächsten Tag den ersten Arzttermin hatte, konnte ich an dem Rundgang, den Margitta mit den Neuen unternahm, nicht teilnehmen - ich kannte ja auch schon alles.
Also von jetzt an ging die Kur für mich los: Zweimal die Woche Arzt und dreimal die Woche Ganzkörper – Mud, d.h. heißer Schlamm - 20 Minuten eingewickelt in Folie und Wolldecken und das bei dieser Hitze. „Wenn’s schee macht“ – nein, nein Spaß beiseite - wenn es „GUT TUT“!!!!!
Am Anfang empfahl Dr. Bisharat 15 Minuten Wasser und ab in den Schatten (da ich MTX nehme und deshalb sehr lichtempfindlich bin), normaler Weise heißt es ab in die Sonne und das 3-4-mal täglich. Später könne man dann länger im Wasser und auch in der Sonne bleiben, jeder so wie er es am besten verträgt. Ich für meinen Teil bin lieber im Schatten als auf dem Grill. Aber am schönsten war es morgens um 6.00 Uhr im Wasser, wenn alles noch schlief und die Sonne langsam über dem Medical Center aufging.
In den ersten Tagen war sehr viel LKW-Verkehr am Strand, da musste man sich schon in Acht nehmen, aber ein paar Tage später war der Strand wieder begehbar.
Vom Baulärm habe ich nicht viel mitbekommen, mein Zimmer lag auch weiter weg.
Was wir ganz toll fanden, und wir sprechen da für mehrere Leute:
Unsere Margitta…
hatte/hat immer ein offenes Ohr für ihre Gruppe – sie hat auch morgens beim Frühstück immer nachgefragt, ob alles in Ordnung wäre – ob wir Probleme hätten…..und wenn es Probleme gab und es in ihrer Macht stand, hat sie sich voll dafür eingesetzt. DANKE Margitta, das macht nicht jede!
Wir/ich haben uns so richtig wohl gefühlt in deiner Obhut und freuen uns auch schon aufs nächste Jahr, mit dir wieder nach Jordanien zu fliegen. Dein feinfühliges, liebevolles Wesen hat uns so gut getan!
im Solarium, intern auch Harem genannt, ging es immer lustig zu: Drei Hörbücher hatte ich mitgebracht, eineinhalb aber nur geschafft, da wir immer was zum quatschen – herumalbern - und zu lachen hatten, z.B. wurde über bayrischen oder schwäbischen Dialekt oder, was noch viel schlimmer war, über unser schwäbisches National-Gericht „Linsen und Spätzle“ gelästert, will ja keine Namen nennen………Vögelchen, aber Broooom, hört sich das besser an???? Ha, ha, ha……
Manche haben einem auch Vorschriften gemacht, wie man zu Gehen hätte….usw. stimmt’s Gitti?
Es gab aber auch Frauen, denen das stundenlange Brutzeln auf dem Grill überhaupt nichts ausmachte – gelle Brigitte? Wahrscheinlich brauchtest du das, um mich die 4 Wochen lang zu ertragen. Meine unverschämt gute Laune von morgens bis in die Nacht hinein – oder - Brigitte?
Wie ihr seht, im Harem war immer etwas los. Ich denke psychisch (jeder hat ja so sein Päckchen zu tragen) hat es allen wirklich gut getan und wir/ ich vermissen diese nette Runde sehr.
Nach der ersten Woche merkte ich schon eine Besserung meiner Gelenke, und Anfang der dritten Woche konnte ich einen Ausflug mit Brigitte und unserm Peter aus der Schweiz nach Petra starten. Wir mieteten uns ein Auto mit Chauffeur und ab ging die Post. Unser Chauffeur war richtig super, er zeigte uns Stellen in den Bergen, die wir, wenn wir mit dem Bus gefahren wären, nie zu Gesicht bekommen hätten. Außerdem war die Fahrt/Eintritt auch billiger als mit dem Bus – gut zu wissen für nächstes Jahr. Peter hat auch schön auf uns aufgepasst, damit wir nicht verloren gingen – Danke!!
Petra war ein Traumziel, welches ich schon seit ca. 15 Jahren hatte und mir dieses Jahr endlich erfüllen konnte. Wir gingen alles zu Fuß, und ich war so stolz auf mich, dass ich diesen 5stündigen Fußmarsch bewältigen konnte. Wir waren erfüllt von den überwältigenden Eindrücken, die Petra bei uns hinterlassen hatte. Petra ist gigantisch und jeder, der in Jordanien auf Kur oder Urlaub ist, sollte unbedingt dort hin fahren.Wie schon unser lieber Signore Da Vinci in seinem Bericht geschrieben hat – Langeweile gab es nicht, und die Abende waren auch schön beim netten Zusammensitzen – Reden – Witze erzählen – Tanzen – und Wasserpfeife rauchen. Alles in allem war es rundum sehr schön.
Aber das wichtigste von Allem: Meine PSA ist deutlich besser geworden, die Schmerzen an der Wirbelsäule, Hüfte, …..usw. sind weg ( ich hoffe es hält jetzt lange an, das letzte Mal waren es 4 Monate - da kurte ich mit Ganzkörper-Mud und Natursolarium aber nur 2 Wochen, und dieses mal 4 Wochen). Einige meiner Medikamente konnte ich weglassen oder reduzieren, und das ist doch ein Riesen Erfolg. Fühle mich super gut (10 Jahre jünger)
Für alle die noch nie am Toten Meer waren: Man fängt wieder an, an Wunder zu glauben, da
die Schmerzen der PSA oder anderen Rheuma-Arten deutlich zurückgehen. Bei Hauterkrankungen, ob es jetzt Schuppenflechte oder Neurodermitis oder, oder, oder…. ist, ist in den meisten Fällen (leider nicht in allen) die Haut wieder richtig schön geworden, und die Betroffenen sind glücklich und zufrieden über diesen Heilungserfolg heimgeflogen.
Die beste Alternative zu den Medikamenten ist das Tote Meer. Leider wollen das die Krankenkassen nicht verstehen, sie zahlen uns lieber teure Medikamente oder weniger wirksame Kuren in Europa, und dabei könnten sie es viel billiger haben. Wenn ihr es aber nächstes Jahr doch noch mal über die Krankenkasse versucht, lasst euch von einem Nein nicht verunsichern. Legt Widerspruch ein und seit hartnäckig, so wie ich es war. Gemeinsam sind wir stark, und Margitta steht hinter uns. Stimmt’s Margitta?
So, nun beende ich meinen Bericht, Brigitte und ich sind mit einem weinenden und einem lachenden Auge heimgefahren, man hat viele Leute kennen und schätzen gelernt und vier Wochen mit lieben Menschen zusammen zu sein - verbindet. Wir würden uns wünschen, nächstes Jahr wieder viele von euch zu sehen, allein schon was das menschliche betrifft, da wir doch eine tolle Gruppe waren - natürlich wünschen wir euch schub- und beschwerdefrei zu bleiben, damit ihr lieber mir eurer Familie in den Urlaub fahren könnt
Liebe Grüße und Bussi von
Sylvie
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